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http://hp.knuddels.de/homepages/knuddels.de/hp/51/windsong26.html [small][b][pre]GOTHIC Schon viele haben versucht, den Begriff "Gothic" zu definieren - und viele sind daran gescheitert. Gothic (bzw. Gotik) ist sehr vielschichtig und läßt sich nicht in 2 oder 3 Sätzen erklären... Zunächst mal ist Gothic nicht mit dem Satanismus gleichzusetzen, da Satanismus eine Art von Religion ist, während Gothic eine Lebenseinstellung ist. Irgendjemand hat es mal so beschrieben (bitte verzeih, dass ich jetzt nur zitiere, aber ich kann mich mit folgenden Aussagen identifizieren): "Goth zu sein ist gleichsam Stil und Lebenseinstellung. Es ist eine Art und Weise des Denkens, Protest gegen allgemeine Wertvorstellungen und eine friedliche Auseinandersetzung mit Tabus der Gesellschaft. Es ist keine gemeinsame Weltanschauung, es gibt kein gemeinsames Ziel und auch steckt keinerlei Religion oder Politik dahinter. Jeder Goth hat seine eigene Motivation, sich der Szene zugehörig zu fühlen und für einen Jeden bedeutet sie im Endeffekt etwas anderes. Jeder einzelne versteht sie sogar anders, aber dennoch gibt es etwas, was sie verbindet. So haben viele von ihnen einen ausgeprägten schwarzen Humor, einen Faible für das Kaputte und Krankhafte, was sich manchmal durch kunstvoll zerrissene Kleidung oder morbides Make-up manifestiert. Viele bringen mit ihrer echten oder geschauspielerten Selbstdestruktivität die Rolle des gequälten Märtyrers fast bis zur Perfektion, aber keines dieser Merkmale erklärt auch nur im Geringsten, was es bedeutet, Goth zu sein. Einmal kurz ihr äußerliches Erscheinen gesehen, unterwirft sich die heutige Gesellschaft dann selber der Illusion, damit genug über die Goths zu wissen um nun getrost und begründet Abneigung und Vorurteile gegen sie entwickeln zu können. Die Schmuckstücke sind es oftmals, auf die schnell das erste Augenmerk fällt. Und genau so schnell werden sie als Aufruf zum Satanismus verstanden. Missverstanden. Darauf, dass es lediglich Provokation gegen die christliche Kirche ist, dass man mit einem umgedrehten Kreuz oder einem Pentagramm nur seine eigene Ablehnung und Distanz dieser Instanz gegenüber ausdrücken will, darauf kommt keiner. Und darauf, dass die Schmuckstücke eventuell auch einfach nur als eben solche angesehen werden, als Accessoires, als Zierde, darauf kommt auch keiner. Das wäre ja auch viel zu einfach... Perfekt ins Bild passt den meisten "Normalen" dann natürlich auch gleich noch die Farbe schwarz. Schon immer symbolisch für das Verbotene und Dunkle stehend, für halt alles, woran sich die Gesellschaft nicht traut und worin sie ihren Untergang sieht, projiziert sie natürlich erst recht das pure Böse auf die Goths. Dass schwarz auch die schönen Seiten der Dunkelheit, wie zum Beispiel Romantik, Melancholie oder Sehnsucht, Träume, Stille, Geborgenheit und Schutz symbolisieren kann, das wird vollkommen ignoriert. Die meisten "Normalen" können oder wollen das gar nicht erst sehen... Die Farbe schwarz, missverstandene Schmuckstücke, manchmal noch bleiche Gesichter und eigenartige Frisuren - das reicht allemal, um in die Schubladen "Unheimlich" und "Unerklärlich" sortiert zu werden. Und von da aus ist es für die meisten dann leider auch nicht mehr weit bis hin zu "Hölle" und "Teufel". Dabei ist das äußerliche Erscheinen doch - wenn überhaupt - lediglich eine Ausdrucksform. Viel mehr kommt es den Goths darauf an, Ihresgleichen zu finden. Menschen zu finden, in deren Gesellschaft sie ihre eigenen Gefühle wie vielleicht Verletzung, Zurückweisung, Einsamkeit oder Trauer besser ausleben können und dabei nicht die Maske der Zufriedenheit und Glückseligkeit tragen müssen, ohne die Großteile der Gesellschaft schon längst nicht mehr auskommen. Mit ihrer meist sehr introvertierten Gefühlswelt fühlen sie sich zu einer Szene hingezogen, die eben genau das verkörpert. Zu einer Szene, die fast ausschließlich aus Menschen mit einem hohen Maß an emotionaler Sensibilität und Empathie besteht und in der sie ihre Emotionen ausleben können und nicht direkt oder indirekt dazu gezwungen werden, sie zu unterdrücken. Sie sind schlichtweg auf der Suche nach Akzeptanz unter Gleichgesinnten. Für viele waren es vielleicht auch schmerzhafte Erfahrungen in der Vergangenheit, die die Hauptmotivation darstellten, sich neu zu orientieren. Dabei guckt keiner von ihnen durch eine rosarote Brille und fordert ständig nach dem Positiven. Die Welt wird vielmehr als ein dunkler Platz mit all seinen Schattenseiten verstanden und vor allen Dingen auch akzeptiert. Viele erkennen dies sogar als Teil ihrer Selbst an und genießen es geradezu, diesen an sich selbst neu gefundenen Teil zu erforschen. In einer Gesellschaft, die Angst vor dem Tod hat, die Vergänglichkeit verleugnet und nach ewiger Jugend und Glückseligkeit ringt, pflegen sie die symbolische Artikulation von Trauer und Tod. Mit ihrem Sinn für das Dunkle und Melancholische stehen sie allemal auf der Schattenseite des Lebens, empfinden dies aber keineswegs als negativ, sondern als angenehm und erfüllend. Dabei darf man sie in keinster Weise als Pessimisten bezeichnen. Viel mehr sind es Realisten, die sich genau an eben die Tabus herantasten, die die Gesellschaft fürchtet. Die angeblich gesteigerte Todessehnsucht, die ihnen oft unterstellt wird, ist oftmals nur ein völlig falsch verstandenes Interesse für diesen. Des weiteren sind es allesamt Menschen, die den Tod als etwas natürliches ansehen. Sie akzeptieren ihn als Teil des Kreislaufes, als Teil des Ganzen und fürchten ihn daher nicht. Außerdem sind die Goths nicht die einzigen, die sich für das Mysterium Tod interessieren. Allerdings ist ihr Interesse dermaßen groß, dass der Tod eigentlich das zentrale Thema in ihrer Kunst, ihrer Lyrik und eben auch ihrer Songtexte ist, die für die Außenstehenden das Beweismittel schlechthin darstellen, um Goths als wieder mal als Satanisten abzustempeln... Hierzu werden oft fälschlicherweise sogar die Texte von Black Metal Bands herangezogen, die aber nicht das Geringste mit Gothic zu tun haben. Ohne jetzt schlecht über jene Black Metaller reden zu wollen, meiner Ansicht nach sind es genau diese, die das Bild von "uns Satanisten" überhaupt erst möglich gemacht haben. Da ich mit Black Metal nur sehr wenig zu tun habe und nur grobe Kenntnisse über Songinhalte habe, kann ich hierzu jetzt keine genaueren Angaben machen. Fakt ist FÜR MICH allerdings, dass die Black Metaller auf einer ganz anderen Schiene fahren, als die Gothics. Ich werde mich jetzt nicht zu den Klischeevorstellungen der Leute hinreißen lassen, über die ich mich hier eigentlich aufrege. Daher nenne ich die Schiene der Black Metaller einfach mal ganz neutral "weitaus härter in jeglicher Hinsicht" als die der Gothics. Um aber wieder auf die Texte der Gothic-Bands zu kommen: Auch wenn viele auf den ersten Blick wie eine Teufelsverehrung aussehen und die meisten Metal Bands als Dauerbrenner das Thema Hölle haben, so bleibt das alles doch bitte immer noch Interpretationssache, gelle? Eines der am häufigsten verwendeten stilistischen Mittel in Gothic-Texten ist sowieso die Ironie und der Sarkasmus. Zu Anfang sprach ich über das Distanzieren der Goths von der Institution Kirche. Dazu noch folgendes: Die Abneigung gegen die Kirche ist nicht ausschließlich in der Gothic Szene vorzufinden. Es handelt sich wohl eindeutig und unumstritten um ein allgemeines Phänomen. Die Kirche ist auf dem Rückzug und ihre Botschaft erreicht immer weniger. Man kann diese Entwicklung begrüßen oder bedauern, an der Tatsache an sich kommt man nicht vorbei. Aber nur bei den Goths, die diese Einstellung mittels ihres Erscheinungsbildes betonen, wird dies als verwerflich empfunden. Und nur nebenbei erwähnt, gibt es unter den Goths genauso wie Atheisten auch streng gläubige Christen. Allgemein gesehen sind unter den Goths eher ungewöhnliche und selten anzutreffende Weltbilder vertreten. Tilo Wolff, Mitbegründer der Gothic-Band Lacrimosa ist zum Beispiel Mitglied der neuapostolischen Kirche. Ein weiteres Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist das Thema Arroganz innerhalb der Szene, obwohl man von einer solchen eigentlich schon seit Jahren nicht mehr sprechen kann. Die Zeiten der abgeschotteten 80er Jahre Gothic-Clubs ist längst vorbei, was auch an den Einflüssen durch das Elektro- und Metal-Genre erkennbar ist. Die heutige Szene ist der ursprünglichen gegenüber weitaus toleranter geworden. Die Gothic-Clubs von früher gibt es zwar immer noch, aber in anderer Form. Menschen, die vom rein äußerlichen her aus den unterschiedlichsten Sparten kommen, treffen sich und es entsteht eine Atmosphäre, die früher unmöglich gewesen wäre. Denn schon längst hat eine Trennung stattgefunden... Die Trennung des Äußerlichen vom Inneren. Während es früher undenkbar gewesen wäre, daß ein "normal" gekleideter Mensch sich zum Gothic outet, ist es heute eher die Regel. Denn wie schon so oft erwähnt: Gothic ist eine Einstellungssache und das äußere Erscheinen ist lediglich eine Ausdrucksform, nicht mehr und nicht weniger. Und sich ausdrücken oder outen will halt nicht jeder. Suum cuique... Nun gibt es nur leider manche Goths, die das zum Verrecken nochmal nicht akzeptieren wollen, die jeden, der vielleicht lieber zu Leder tendiert und dem Samt und Spitze, wie es früher getragen wurde, ein Greul sind oder der sich rein äußerlich vielleicht auch gar nicht outet, mit verachtenden Blicken geradezu überhäufen. Genau diese Goths, denen das äußerliche Erscheinen eigentlich das wichtigste ist, die Gothic als einen Wettbewerb verstehen, wer sich am schwärzesten kleindet und wer dabei am bösesten gucken kann, genau diese sind es, die aus der Szene heraus diese für die Gesellschaft erst verwundbar machen." Der Schreiberin von hieraus ein Danke es in so kurze Zeilen zu verpacken wie wir es alle nur denken. Der nächste Text *fgggg wurde mir von My last Suicide zur Verfügung gestellt :-) Danke Wie werde ich Gothic? Nach einigen Erlebnissen in diversen Chaträumen, Gesprächen und Ereignissen, wurde mir immer öfter EINE Frage gestellt. "Wie werde ich Gothic?" HIER ALSO DER ULTIMATIVE WIE-WERDE-ICH-GOTH-GUIDE!!!! Wichtig ist zunächst einmal das Äußere! Auf jeden Fall immer schwarze Sachen tragen! Nur in Ausnahmen ist weiß (als Rüschenhemd) oder blutrot (z.B. als Innenfutter des Umhangs) gestattet. Das Outfit an sich, sollte entweder Lack-Leder, Mittelalter, Vampirähnlich oder sonstwie alt und verstaubt wirken. Bei Männern bevorzugt Ledermäntel, Umhänge, geschnürte Hosen. Die Frauen in engen Korsagen, aufreizenden Kleidern. Netzteile, ebensolche, oder einfach nur zerissene Strumpfhosen sind auch nicht schlecht. Silberschmuck ist absolut erforderlich. Umgedrehte Kreuze, Pentagramme, Ketten, Totenköpfe, Ringe e.tc. Am Besten Schmuck der irgendwie nach SM aussieht. Halsbänder, Piercingringe und ähnliches. Schuhe müssen entweder spitz mit Schnallen übersät, oder metallbeschlagene Schnürstiefel sein. Bei Frauen sind hochhackige Dominastiefel oder bis zur Taille reichende Schnürschuhe notwendig. Diese dann noch mit Ketten verzieren, oder auch mit Glöckchen. (Wobei hier die Auswahl den Richtigen Klang zu treffen schon einige Erfahrung fordert!) Die Hautfarbe muss immer Leichenblass sein. Notfalls mit Make up nachhelfen. Augen schwarz umrandet, kunstvolle Verzierungen die den Piercingschmuck einbeziehen und so den Gesamtgesichtseindruck verstärken, können nie schaden. Es gilt also absolutes Sonnenverbot!! Wenn nicht zu umgehen, dann nur mit Sonnenschirm, Brille und Sonnencreme Lichtschutzfaktor mindestens 375!!!! Haare: Am besten lang, oder richtig kurz! Immer schwarz! Nur in Ausnahmen ist rot oder weißblond erlaubt. Dann aber bitte auch nur als vereinzelte Strähnen! Ausrasierte Partien sind durchaus genehm. Wichtig für das Äußere ist natürlich auch Mimik und Gestik. Beim Laufen sollte man sich also einen schlurfenden Gang angewöhnen, mit hängenden Schultern und einem von unten nach oben gleitenden Blick. Dieser sollte �Normalbürgern" gegenüber immer sehr böse sein. Unter Gleichgesinnten ist eine �Ich-trage-das-gesamte-Leid-der-Welt" Miene angebracht. Dies ist durchaus der schwierigste Teil. Zum Üben empfehle ich die Jesusdarstellungen in katholischen Kirchen. (Aber nur die Szenen wo er am Kreuz hängt!!!!) und intensives Studium des Films �The Crow". Brandon Lee trägt als Hauptdarsteller eigentlich die perfekten Gesichtszüge. Zum Auftreten gehört auch das absolute LACHVERBOT!!!! Getanzt wird in den einschlägigen Clubs IMMER im Kreis. Der Tanz ist langsam und ähnelt den Laufbewegungen. Zwei Schritte vor und einen zurück. Das ganze mit hängenden Armen und gesenktem Kopf. Immer schön schleppend. Ansonsten arrogant gucken, sein Umfeld mustern, nie laut werden und nicht soviel reden!!!! Wichtig ist auch, dass man dieses Erscheinungsbild immer hat!! Auch wenn man so vielleicht erhebliche Schwierigkeiten im normalen Leben bekommt. (Man fliegt bei den Eltern raus, wird vom Chef gekündigt, in der Tram von Skinheads zusammen geschlagen... Solche Erfahrungen sind vielleicht schmerzvoll, helfen aber auch den richtigen Blick zu bekommen. Und nichts ist schlimmer, als tagsüber im Einkaufscenter von ein paar Discobekanntschaften erkannt und als �Freizeitgruftie" geoutet zu werden!!!! Damit ist man definitiv unten durch!!!!) Und noch eins! Gothics sind nie dick!! Es geht ihnen nicht gut. Sie essen nicht viel, sie leben nicht in Saus und Braus. Bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 170cm sollte man NICHT mehr als 50 Kilo wiegen!!! Dies ist in unserer Wohlstandsgesellschaft sicherlich eine schwierige Angelegenheit. Aber es lohnt sich! Immer Aussehen wie ein AIDS-Kranker kurz vorm Sterben. (Oder eben wie Jesus am Kreuz!) Die Wohnung ausgeleuchtet. Es darf aber nicht zu hell werden. Stoffe und nicht mehr zu tragende Klamotten können durchaus als Schmuck an den Wänden oder von den Decken hängen. Die Kerzenhalter, Aschenbecher und sonstige Gebrauchsgegenstände sollten die Form von Schädeln, Drachen, Monstern, Zombies haben und aus Silber sein. Dinge die nicht aus Metall sind, immer in Schwarz halten. In Ausnahmen ist die Farbe vermoderter Knochen erlaubt. (Plastiktotenkopfaschenbecher) Nicht zu viele komfortable Sitzgelegenheiten schaffen. Am sinnvollsten sind ein paar Kissen, niedrige Tische und Thronähnliche Sessel, die absolut unbequem sein müssen und nicht zum Sitzen einladen. Über allem sollte mehr als nur ein Hauch von Patchouli schweben. (Was sich übrigens auch als Parfüm von selbst versteht!!) Konsequenterweise, besorge dir einen Sarg um darin zu Schlafen. Auch kannst du Erde auf den Boden streuen und Gras sähen. Das ärgert auf Dauer zwar deine Untermieter, wird aber in der Presse immer gern gesehen. Am wichtigsten ist ein "Altar". Dies kann einfach nur ein Platz auf einer Kommode oder ein Gebilde an der Wand sein. Ein zentrales Bild sollte die Mitte bilden. Ist man selber schon ein Star, nimmt man sein eigenes, (oder einen kaputten Spiegel) ansonsten Tilo Wolff. Um das ganze herum werden Kerzen, Steine, Ketten, Taubenskelette und Fotos von sich und allen möglichen Leuten, mit denen man sich irgendwo mal fotografieren lassen hat; drapiert. Originalautogramme und Widmungen sind auch sehr schön. Eintrittskarten von Clubs und Konzerten sammeln. Man muß ständig nachweisen können dass man dabei war! Die Musik Es ist bei der heutigen Vielfalt leider unmöglich sich genau zu definieren. Ein paar Tips. Die wichtigsten Sachen stehen in den Zeitungen �Zillo" �Sonic Seducer" �Orkus" und �Gothic". Auf jeden Fall sollte die Musik immer düster, traurig, mystisch und schwer sein. "The Cure" sind nie falsch. "Lacrimosa" (aber nur die alten Sachen, bevor sie so heavy geworden sind). "Illuminate" auf jeden Fall. Die Texte sollten immer vom Tod, dem Leiden, quälendem Sex und Ähnlichem handeln. Auf so viele Konzerte wie möglich gehen! Dort aber nie "ausrasten". Möglichst kleine unbekannte Bands suchen, und diese sobald sie bekannter werden, als �Verräter" abstempeln und verteufeln. Autogramme sammeln und zum Vorzeigen parat haben. Immer behaupten man würde "Tilo Wolff" kennen, auch wenn man nur mal drei Meter von ihm an irgendeiner Bar gestanden hat. Gern gesehen ist auch die gegenteilige Variante, das man absoluter "Lacrimosa-Hasser" ist. Die Interessen Natürlich beschäftigst Du Dich mit schwarzer Magie. Gott ist sowieso tot, und Satan lebt. Du glaubst an Horoskope der finstersten Art, Mondzeichen, und kennst die �Satanische Bibel" von Anton Szandor LaVey auswendig. Auch das sechste und siebte Buch Mose und natürlich das Nekronomicon. Versuche so viel wie möglich über schwarze Messen in Erfahrung zu bringen. Nutze die Chance und halte selber welche ab. Klar gibt es immer Risiken, aber das Kennenlernen von Leuten und Opfern von Jungfrauen, macht eventuell fehlgeleitete Geisterbeschwörungen durchaus zu Gewinnen. Du bist ein Magier, ein Fürst der Finsternis, eine Hexe, oder dunkle Prinzessin, ein Vampir. Bluttrinken solltest du dir genauso angewöhnen, wie das nächtliche Umdrehen von Grabkreuzen und Schänden von Christenfriedhöfen. (Ein Tip noch zum Bluttrinken. Versuche es am Anfang mit Tabascosoße und Vodka. Schmeckt wie Bloody Mary! Lass es nur niemanden merken!) Beschäftige dich mit Runenmagie und alten germanischen, sowie keltischen Bräuchen. Auch das dabei gelegentliche Abrutschen in die Rechte Szene ist nicht so schlimm. Die meisten Gothics sind totale Faschisten! Also keine falsche Scheu!! (Außerdem schütz es einen vor den Angriffen der Skinheads. Eine Taktik die schon viele Schwule erfolgreich anwenden, in dem sie das Äußere dieser Leute imitieren.) Äußere permanente Selbstmordabsichten, und formuliere diese in Kettenbriefe und mails. Diese aber immer mit ein paar düsteren Gedichten und mindestens einer eindeutigen Schuldzuweisung. Wenn du dabei nicht auf die Gesellschaft, Politik oder deine Eltern zurückgreifen willst, nimm einfach "Micha". Irgendeinen Micha gibt es immer. Und der ist Schuld. Sei nicht zimperlich dabei, deine Selbstmordgedanken in Drohungen gegen andere umzumünzen und ziehe sie so mit ins Verderben!! Überhaupt ist das Internet die totale Plattform für Dich! Trage dich in jeder Gothicseite im Web ein. Benutze Nicknamen wie Anna666, Vampyre oder Belial. Grüße immer mit "stay dark", "Heil Satan", "carpe noctem" und ähnlichem. Beschimpfe andere Gothics als "Freizeitgrufties", beleidige die eine oder andere Band als "Kitsch", "Plagiat" oder "sowieso nicht Gothic". Das alles natürlich anonym!! Immer mit Nicknamen. Denn welcher Gothic heißt schon Matthias oder Karin? Nun kommt der schwierige Teil! Der eigentliche Anschluss an die Szene ...zu der Du nach eigener Aussage aber sowieso nicht gehörst, da sie nicht mehr so wie früher ist, wo man noch "Sisters of Mercy" gehört hat. Merke! Früher war sowieso alles immer besser, besonders im Osten! Hänge in allen möglichen Clubs rum, damit du gesehen wirst, aber spreche nie jemanden an! Und gehe nicht alleine hin. Habe immer ein paar Leute dabei, die du kennst, oder grüße einfach mal ab und zu jemanden. Du musst einfach dazu gehören. Gib nie zu wenn du neu bist. Starre andere Gothics, die vielleicht perfekter gestylt sind als du, nicht an. Fotografiere sie nicht!!! Fahre jedes Jahr zum WGT nach Leipzig, aber hüte dich da vor solchen Spaßvögeln, die lachen, sich amüsieren, Witze erzählen und vielleicht sogar auf dich zukommen um freundlich mit dir zu reden. Dies sind die falschen Propheten!!! Ein böser Blick in ihre Richtung reicht meist, und sie verpissen sich! Wenn alles nicht klappt, schalte im "Zillo" oder einem der anderen Magazine eine Annonce mit folgendem Wortlaut: "Einsame/r dunkle/r Prinzessin/Prinz aus dem Raum HB/ LZ o.ä. mit Interesse für HIM, Lacrimosa, schwarzer Magie, romantischen Nachtspaziergängen, ca 170cm groß, 46kg, lange schwarze Haare, sucht Gleichgesinnte die sie/ihn in die schwarze Szene einführen. Bitte helft mir! Mein Leben hat sonst keinen Sinn mehr!" [/small][/b][/pre] [font=Kartika][color=violet]... schon wieder mal ein Versuch von irgendeiner Göre diese Szene zu erklären ....[/font][/color]